Die Verstärker

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Letztes Wochenende hat eine Delegation von Visualberlin zusammen mit dem fAlk von den Prototypen einen kleinen Ausflug ins herbstliche Franken gemacht. Dank der freundlichen Einladung von Norbert Schoder und mit organisatorischer Hilfe von Wally Geyermann erreichten wir am Nachmittag das E-Werk in Erlangen. Im Haus krabbelten schon rudelweise
Musiker, Veranstalter und Fans durch den Messebereich, da wir weder Buttons zu verteilen noch DVDs zu präsentieren hatten, machten wir
erstmal einen kurze Pause im Visual Workshop Bereich, wo der Kollege Shado dabei war
den Nachwuchs mit Grundkenntnissen zu versorgen.

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Einige Stunden Socialising später, bewegte sich langsam alles in Richtung der Clubbühne, im Obergeschoss des Hauses. Es gab schon den
ganzen Tag über Konzerte auf allen möglichen Bühnen und Nichtbühnen, aber für den Abend sollte sich alles um ein paar Headliner scharen. Ich sag mal klassische Gittarrenmusik ist nicht unbedingt eine Domäne der visuellen Künste, aber nach einiger Überzeugungsarbeit konnten wir dann die Hechtsuppe überzeugen den schwarzen Molltone gegen eine Leinwand zu tauschen und uns in hochfrequente Schwarz-Weiß-Rot-Kompositionen stürzen. “Aber auf keinen Fall LSD!” ist bei am Ende 6 VJs tatsächlich eine Herausforderung, aber das Jammen hat Spaß gemacht und während Robocop Kraus spielte gab es meiner bescheidenen Meinung nach einige schöne Szenen. Der vollständigkeit halber nochmal die beteiligten Visualisten: georgealvolante, lynx, sinsyn+, Devon Miles, protobeamaz:fAlk, fRED.

Den Rest des Abends bestritten dann die workshop Teilnehmer mit Unterstützung von shadowvisuals.

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Der zweite Tag stand dann völlig im Zeichen des Austausches. fAlk hielt seinen Vortrag über Live Cinema, ich versuchte ein wenig
Begeisterung für international Vj-Netzwerke zu wecken und am Ende diskutierten wir dann mit einer sehr interessierten Gruppe über
mögliche Entwicklungen der audiovisuellen Künste. Der Grundtenor ging klar in Richtung “besondere Projekte”, aber der Ursprung das “klassische Clubset” wurde noch lange nicht am Ende gesehen und als wichtiger Einstiegspunkt für den Nachwuchs gewürdigt.

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Insgesamt eine sehr runde Veranstaltung, die hoffentlich nicht zum letzten Mal in dem Rahmen stattfinden konnte. Und für Visualberlin
vielleicht ein wichtiger Brückenschlag in den Süden der Republik.